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AUSSERDEM:

  • Lobreden (Laudationen)
  • Interviews

Arbeitsbeispiele: Bücher & Buchbeiträge

Das Webworker Handbuch
Wie man mehr vom Leben mit der Arbeit hat

Im Webworker Handbuch beschreibt die bekannte Webworkerin Heike Arnold, was man wirklich braucht, um erfolgreich im Netz zu arbeiten. Das lang erwartete Grundlagenwerk für die wichtigste Berufsgruppe der Zukunft, die Wissensarbeiter.

Mit einem Vorwort von Franz Bsirske

Umschlagtext hinten:

Heike Arnold ist seit 1988 selbstständige Unternehmerin. 1996 gründete sie eine der ersten virtuell organisierten Dienstleistungsunternehmen und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Office-21-Award sowie dem e-business-award.

Über Heike Arnold und ihre Firma The Webworker Group berichteten zuletzt u. a. Der Spiegel, Die Zeit, Allegra, WISO (ZDF), SWR 1, ARD, Wirtschaftswoche, brand eins sowie impulse

 

ISBN: 3-421-05561-0
Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart München (DVA), 2001

Gebraucht kaufen bei: Amazon | Medimops

Inhaltsverzeichnis

Die neue Selbstständigkeit im Netz
Vorwort von Frank Bsirske

Wie man mehr vom Leben mit der Arbeit hat
Einführung der Autorin

Was Ihnen dieses Buch bietet

KAPITEL EINS

Working@Home

Abschiednehmen vom Wohlfahrtsstaat

Der Mensch braucht Nähe und Heimat. Was wird aus der Gesellschaft, wenn sie von Fernbeziehungen und Mobilitätszwang bestimmt wird?

Zurück in die Zukunft: Telearbeit - Konjunkturverlauf eines Phänomens und Hoffnungsträgers
von Beate Schulz

KAPITEL ZWEI

Netzwirtschaft in der Praxis

Zur Einführung in die Welt der Webworker - häufig gestellte Fragen und Antworten

Webworker arbeiten mitten im Leben - und schaffen sich doch ihre eigene Welt

Was treibt uns in die Netzwirtschaft?

Problemfeld Organisation und Koordination

Problemfeld Vertrauen versus Verträge

Problemfeld Kommunikation: Vom Umgang mit großen und kleinen Worten

Optimierung der E-Kommunikation - Wunderwaffe Technik?

KAPITEL DREI

Die Einrichtung des Webworker-Office

Danksagung

Anhang

Glossar
Literaturverzeichnis
Linksammlung zu Informationsquellen und Software-Anbietern im Internet
Anmerkungen

Die neue Selbstständigkeit im Netz - Vorwort von Frank Bsirske, Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

Durch alle Medien ging, vor etwa zwei Jahren, die Geschichte von der schönen, neuen Arbeitswelt, die in Vorstadtgaragen wächst und gedeiht, wo junge Outlaws sich mit PCs bewaffnet anschicken, unkonventionell und frisch die Gesetze des Ökonomie auf den Kopf zu stellen. Der Neue Markt verzeichnete explodierende Kurse - auch Laien konnten mal eben eine schnelle Mark machen und so fast an einer Art neuem Wirtschaftswunder teilhaben. Im gleichen Zuge verloren die Gewerkschaften verstärkt an Popularität, galten als Sinnbild einer gänzlich veralteten dinosauriermäßigen, spaßfreien, den längst vergessenen Klassenkampf propagierenden Zeitrechnung, die den Anschluss an das wirkliche Leben verpasst hat.

Diese Zeit der heftigen Polarisierung ist vorbei, die zugespitzte Dichotomie von alter und neuer Wirtschaft wird immer angreifbarer - und damit hat sich auch das Verhältnis der Beschäftigten im Bereich der "New Economy" zu den Gewerkschaften verändert, unabhängig davon, ob sie selbstständig oder abhängig beschäftigt arbeiten. Nicht erst seit der Gründung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im März 2001 hat eine Annäherung der neuen Ökonomie an den Grundgedanken von Mitbestimmung und Solidarität stattgefunden.

Die Gründe für diesen Sinneswandel sind vielfältig: Zum einen haben viele Beschäftigte der neuen Wirtschaftsfelder nach Jahren, in denen sie hart und motiviert für den Erfolg eines jungen Unternehmens gearbeitet haben, festgestellt, dass zwischen verbrieftem und durch einen Betriebsrat vertretenen Mitspracherecht und lockeren, mündlichen Zusagen bezüglich Gehaltsstruktur, Urlaubsanspruch etc. eine gewisse Diskrepanz besteht. Außerdem sind einige Unternehmen so schnell gewachsen, dass die internen Kommunikationsprozesse nicht mehr funktionieren konnten. Zeitgleich stürzten die ersten Kurse in den Aktienkeller und millionenschwere Optionen lösten sich in Nichts auf, zu nichts. Jobs, die zuvor als "Goldgrube" galten, stehen plötzlich auf der Kippe.

Eine parallele Entwicklung lässt sich auf dem Betätigungsfeld der Selbstständigen verzeichnen, die gewissermaßen einen Mikrokosmos der New Economy darstellen. Wohl ist es richtig, dass diese Selbstständigen, die "E-Lancer", einen neuen Typus des "Arbeitnehmers" verkörpern. Sie handeln selbstständig und eigenverantwortlich und werden dafür bezahlt, dass sie Probleme lösen. Sie sind unabhängige Vertragspartner, zeitlich begrenzt und projektbezogen elektronisch vernetzt mit anderen "E-Lancern", um Produkte und Dienstleistungen herzustellen und zu verkaufen. Ist der Job erledigt, löst sich das Netzwerk auf und seine Mitglieder werden wieder unabhängige Agenten und begeben sich auf die Suche nach dem nächsten Projekt.

Flexibilität, Dezentralität, Agilität - das sind die neuen Tugenden in einer Wirtschaft, die auf Wissen und Information basiert. Unternehmen kaufen hoch spezialisiertes Wissen gezielt und nach Bedarf ein, sie halten es nicht vor. Die Wissensgewichtung verschiebt sich zugunsten kleinerer Einheiten; Kleinst- und Einzelunternehmerinnen und -unternehmer übernehmen im selben Zuge immer mehr unternehmerisches Risiko. Die Freiberuflerin, der Freiberufler ist mittlerweile nicht nur ein vollends etablierter Teil unseres Wirtschaftsprozesses, er ist zudem zum notwendig gewordenen Faktor innerhalb der Dienstleistungsgesellschaft geworden.

Liegt also diese schönere, neue Arbeitwelt der Zukunft in der "E-Lance-Ökonomie" auf den Schultern von autonomen Jobnomaden, die in ihrer Arbeit Erfüllung jenseits von hierarchischen Zwängen finden? Und bedeutet diese Entwicklung womöglich zugleich, dass die Gewerkschaften - als ein in absehbarer Zeit zu einem langsamen Tode verurteilter Anachronismus - abgemeldet sind, dass sie diesen Beschäftigten nichts zu bieten haben?

Ich denke, dass dies nicht der Fall ist. Wer einmal den Typ "E-Lancer" genauer unter die Lupe nimmt, wird erstaunt sein: Studien zeigen, dass das Klischee vom Youngster, der direkt nach der Schulbank von seiner Garage aus die Börsenwelt erobert, nur in seltenen Fällen zutrifft. Zwölf Prozent der E-Lancer sind "Teilzeit-Selbstständige". Sie gehen nebenher noch einer abhängigen Erwerbsarbeit nach. Knapp 60 Prozent von ihnen weisen in dieser wissensintensiven Branche einen Hochschul- oder Fachhochschulabschnuss auf. 47 Prozent gingen als Quereinsteiger in die Selbstständigkeit - sie haben sich die notwendigen Kenntnisse zumeist autodidaktisch oder durch praktische Tätigkeiten in einer einschlägigen Firma angeeignet. E-Lancer - das sind nicht ungebundene Workaholics, sondern zumeist Menschen mit Familie im Alter von 30 und 50 Jahren. Da gibt es den heute über 50-jährigen ehemaligen LKW-Fahrer, der seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste, lange arbeitslos war, bevor er nochmal ganz von vorne anfing und mittlerweile von Los Angeles aus als Softwareentwickler arbeitet. Der ehemalige Öko-Bauer erstellt heute für landwirtschaftliche Kunden in seiner Region Homepages, Studienabbrecher, die sich früher einmal mit der deutschen Literatur oder mit der politischen Theorie des französischen Absolutismus beschäftigt haben, setzen heute IT-Projekte für Banken und Konzerne um.

Was Menschen mit derartigen Patchwork-Biografien verbindet, sind die Motive, die sie dazu gebracht haben: die Suche nach interessanteren Aufgaben, die Möglichkeit, sich die Zeit frei einteilen zu können. Der Wunsch, unabhängig zu sein, als eigener Boss vom eigenen PC aus zu agieren, vereint die "E-Lancer".

Aber auch die Probleme lassen sich auf einen gemeinsamen Nenner bringen: Es gibt ebenso wenig geschützte Berufsbezeichnungen wie zertifizierte Ausbildungsgänge, die an einen festgelegten Lohn gebunden wären. So kommt es dazu, dass Firmen oft lieber Studenten mit 30 DM Stundenlohn vergüten, als einem hoch qualifizierten Web-Designer den Zuschlag für ein Projekt zu erteilen. Außerdem stellt sich mehr und mehr heraus, dass sich Abhängigkeiten vom Arbeitgeber hin zum Kunden verlagern. Das sind Eintrübungen des so gerne so überschwänglich schön gezeichneten Bildes der neuen Selbstständigkeit. Aus ihnen entsteht zugleich ein weites Feld der Möglichkeiten für Hilfestellung durch Gewerkschaften.

Dabei geht es nicht darum, den Beschäftigten in der New Economy ein Elend einzureden, das sie selber nicht empfinden. Wir werden dem Webdesigner nicht verbieten, nachts zu arbeiten, er kann auch gerne projektbezogen schon mal zwölf oder 13 Stunden am Stück arbeiten. Dasselbe darf aber nicht von allen Beschäftigten erwartet werden, die anders arbeiten möchten, egal, ob sie abhängig beschäftigt oder selbstständig sind. Eine Gewerkschaft wie ver.di - die nicht nur Gewerkschaft für Dienstleister, sondern auch Dienstleistungsgewerkschaft im Wortsinne ist - muss dann zur Stelle sein, wenn Beschäftigte Hilfe brauchen.

Ver.de muss zunächst einmal fragen, muss suchen, muss die Menschen beteiligen - damit Modelle moderner Arbeit entstehen, die den jeweils besonderen Interessen der Menschen gerecht werden. Ver.di ist kein in sich geschlossener Mikrokosmos, kein abgehobenes Raumschiff, wo die Frage nach der Mitgliedschaft am Anfang jeder Kommunikation steht und Vorbedingung dafür ist.

Stattdessen kann ver.di neue Ansätze in Bezug auf das Verhältnis von individuellen und gemeinsamen Interessen der abhängig Beschäftigen entwickeln. Den unterschiedlichen Lebenslagen, Interessen, Arbeitshaltungen und neuen Arbeitsformen muss ein größerer Stellenwert als bisher eingeräumt werden. Notwendig ist eine differenzierte Arbeitswelt. Dies muss sich sowohl in der berufsfachlichen und branchenbezogenen Interessensvertretung als auch in der betrieblichen Arbeit, in der Tarifpolitik und letztlich in den Arbeitsformen der Gewerkschaft selbst widerspiegeln.

Für viele Beschäftigte in den so genannten neuen Berufen stehen Angelegenheiten wie der Austausch über berufliche Fragen, Beratung über die eigenen Rechte und deren Durchsetzung, Kommunikation mit anderen in ähnlicher Situation, Erhaltung von Kollegialität über die Betriebsgrenzen hinaus, geregelte Weiterbildung, Transparenz von Bezahlungsbedingungen auf dem Markt ("was wird eigentlich für meine Arbeit anderswo gezahlt?") im Vordergrund. Ver.di setzt hier am professionellen Interesse der Erwerbstätigen an. Spontan entstehende Strukturen der selbst organisierten Interessensvertretung können mit gewerkschaftlicher Hilfe stabilisiert werden - selbstverständlich ohne jegliche Bevormundung.

Die IG Medien hat in den letzten Jahren ihren größten Mitgliederzuwachs bei den Journalisten gehabt, und zwar nicht nur bei den erfolgreichen selbständigen. Sie hat einen Beratungsservice für Selbstständige - gleichgültig, ob Mitglied oder nicht - in ver.di eingebracht, wie ihn keine andere Berufsorganisation und kein Arbeitgeberverband bietet.

Bei Anruf Rat: Wie viel verdienen Online-Journalisten? Wann können Übersetzer das Verwertungsrecht für ein Werk zurückholen? Wie melde ich meine Multimedia-Agentur beim Finanzamt an? Fragen dieser Art werden seit zwei Jahren beim "Mediafon" von fachkundigen Beraterinnen und Beratern beantwortet. Das sind Expertinnen und Experten, die ihr Wissen über Sozial- und Urheberrecht, über Existenzgründung und Vertragsgestaltung in der eigenen täglichen Arbeit als Freie gesammelt haben. Bei schwierigen Fragen können sie weitere Fachleute virtuell hinzuziehen. Häufig gestellte Fragen und Antworten stehen auf einer eigens eingerichteten Seite im Internet. Hauptamtliche von ver.di in den Bezirken und Landesbezirken können auf diesen Informationsfluss zugreifen.

Das Projekt Mediafon zeigt deutlich zwei starke gewerkschaftliche Momente in der Telefonberatung und dem Kontakt via Internet: Isoliert arbeitende Kolleginnen und Kollegen können miteinander in Kontakt gebracht werden und sich offen zum Beispiel über Honorarfragen austauschen. Dies geschieht über spezielle Websites und Mailinglisten. Nicht zu unterschätzen ist auch die Indikatorfunktion dieser Kommunikationsplattform: Einzelfälle lassen sich verallgemeinern und können so zu politischem Handeln führen. Einzelne können sich zum Beispiel über Honorarbedigungen austauschen und Mindeststandards verabreden, unterhalb derer sie ihre Leistung nicht verkaufen. Das hat einerseits urgewerkschaftliche Tradition, andererseits liefert es den Stoff, aus dem neue gewerkschaftliche Aktionsformen entstehen.

Und so kann dieses Beispiel ein Modell sein für die Beratung von Software-Spezialisten, Webdesignern, Versicherungsvertretern, Ärzten, Hebammen, Musiklehrerinnen, Steuerberatern und vielen anderen freiberuflich Arbeitenden. All diese Gruppen gehören zum Organisationsbereich von ver.di. Für all diese Menschen kann ver.di zu ihrer Berufsorganisation werden und sich erfolgreich für ihre Belange einsetzen. In ver.di können Individualismus und solidarische Zusammenarbeit eine unschlagbare Sythese eingehen, und es zeigt sich wieder einmal sehr eindrucksvoll, dass Totgesagte wohl doch länger leben.

Franz Bsirske ist als Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zuständig u. a. für Politik und Planung, Verbindungsbüro zu Bundesregierung/Bundestag, Europaangelegenheiten, Umweltpolitik, Kommunikationsmanagement, Controlling, interne Revision, internationale Gewerkschaftskontakte.

Wie man mehr vom Leben mit der Arbeit hat - Einführung der Autorin

Ein einzelner Wissensarbeiter, der seiner Arbeit von zu Hause oder unterwegs aus nachgeht, kommt David gleich, der gegen Goliath kämpft. Durch den Zusammenschluss vieler einzelner Webworker, bei denen Selbstbestimmung, Entscheidungsfreiheit und wirtschaftliche Unabhängigkeit die Triebfedern ihres Unternehmertums bilden, erhält diese Arbeitsform – und damit die wachsende Gruppe der neuen Selbstständigen im Netz – eine neue Bedeutung.

Webworking ist eine moderne, auf Informationstechnologie gestützte Form des selbstständigen und gemeinschaftlichen Wirtschaftens. Dahinter steckt der Gedanke der Genossenschaft, in der sich ursprünglich viele einzelne Selbstständige zusammenfanden, um mit gemeinsamen Betriebsmitteln und dem Teilen von Wissen und Ideen etwas zu schaffen, das ein Einzelner nie zustande gebracht hätte.

Es ist wichtig, Webworking nicht mit Telearbeit gleichzusetzen, die eine Form der abhängigen Beschäftigung darstellt und unter völlig anderen Bedingungen stattfindet.

Das Webworker-Handbuch ist in erster Linie ein Buch für die Praxis der neuen Selbstständigen im Netz. Mit vielen nützlichen Tipps, Informationen und Anregungen für den beruflichen Alltag.

Webworking kann jedoch nicht als innovative Arbeits- und Unternehmensform beschrieben werden, ohne die Überlegungen zu berücksichtigen, die zum Einstieg in den Ausstieg führen. Es sind die neuen technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse, die Webworking ermöglichen und verursachen. Nur wenn wir uns mit den neuen Fragen auseinandersetzen, werden wir Antworten für das neue Arbeiten bekommen. Ganz praktische übrigens.

Webworking steht immer in Verbindung mit sozialer Eigenverantwortung, mit der Schaffung eines Gleichgewichts zwischen beruflichem und privatem Alltag, mit den gesamtgesellschaftlichen und arbeitspolitischen Entwicklungen unseres Landes. Und der Besinnung darauf, was einem wirklich wichtig ist im Leben.


So wurde ich Webworker (Auszug)

(...) 1995. Ich nutzte die freie Zeit, die ich wieder hatte, nachdem die Kinder aus den Windeln waren, und holte Versäumtes in Sachen Bildung nach. Während eines zweijährigen Wochenendstudiums sprach ich häufig mit meinen jüngeren Mitstreiterinnen über ihre Zukunftspläne. Fast alle hatten einen guten Job und einen festen Partner. Kinder kriegen wollten die meisten, aber erst später. Mit 30 oder 35. Wenn überhaupt. Die Sorge, mit Kindern im beruflichen Abseits zu stehen, war groß. In dieser Zeit entstand die Idee von einem Unternehmen, in dem Telearbeit - die ich ja kannte - eine wichtige Rolle spielen sollte.
     Im Frühjahr 1996 begann ich, meine Gedanken zu Papier zu bringen. Nachdem ich alles in einen Geschäftsplan gepackt hatte, was mir wichtig schien, ging ich zum regionalen Wirtschaftsförderer. Der war begeistert von dem Konzept und der Idee, via Telematik qualifizierte Arbeiten aus den Städten in die strukturschwache Region Pirmasens zu holen und verwies mich an die Investitions- und Strukturbank (ISB) in Mainz. Die würden dafür bestimmt öffentliche Fördergelder bereitstellen. Mir ging es eigentlich nicht um die Finanzierung des Ganzen. Vielmehr suchte ich Marketingunterstützung, Öffentlichkeitsarbeit, vor allem aber andere Menschen, die mich bei der Umsetzung meines Konzepts unterstützen würden.
     Es sollte das erste und letzte Mal gewesen sein, dass ich Behörden oder staatlich Institutionen um Unterstützung bat. Und es war bisher auch das erste Mal, dass ich als Frau Diskriminierung erfahren habe. Geplant war, dass der Chef der ISB mich selbst empfangen würde, der jedoch in Zeitnot war und mich an einen Mitarbeiter verwies. Dieser hörte sich meine Argumente für die Telearbeit an, hatte Mühe, mir bei den technischen Details zu folgen und meinte dann wortwörtlich: "Ach wissen Sie Frau Arnold, das klingt doch alles sehr nach einem Beschäftigungsprogramm für gelangweilte Hausfrauen. So etwas können wir nicht fördern."
     Am 01. September 1996 eröffnete ich mein Geschäft "TWG Central Office - Teleworking-Services und Problemlösungen". Ein guter Freund, Reinhold Krusse, damals noch Student der Internationalen Betriebswirtschaft, programmierte mir kostenlos die erste Website des virtuellen Unternehmens. Rechner, Büro und einen ISDN-Anschluss hatte ich schon. Kunden und Aufträge nicht. Das Wichtigste war zunächst: Ich hatte meine Idee in die Tat umgesetzt und war wieder selbstständig.
     Es war im Herbst 1997, als ich im Wirtschaftsmagazin impulse die Einladung an Existenzgründer las, sich am Innovationswettbewerb "Office21-Award" zu bewerben. Gesagt, getan - und gesiegt! Ich gewann mit dem TWG-Konzept den ersten Preis und stand plötzlich im Interesse der Medien. Ahnungslos, wie das geht mit Interviews und Kameras. Mit dem Gewinn des "e-business-awards" im gleichen Jahr kam das ZDF raus aufs Land, Redakteure und Fotografen diverser Magazine versuchten, das "virtuelle" zu visualisieren. Telearbeit in der Praxis. Laura, meine Jüngste, wurde zum Model für Bilder und Klischees. die in dieser Zeit üblich waren: Von Müttern an PCs im heimischen Wohn- oder Schlafzimmer mit den Krabbelkindern unterm Schreibtisch. Sehr vertrauenserweckend für mögliche Kunden waren diese Bilder nicht. Ich trug also auch meinen Teil zum Klischee bei.
     Land, Kleinkinder, Telearbeit und Internet: Das wurde zu Recht als zu dick aufgetragen empfunden und brachte keine Akzeptanz des ernst gemeinten und ernst geführten Unternehmens. Im Oktober 1998, mit Gründung der GmbH, trennte ich mich von dem Begriff Teleworking. Aus dem schon eingeführten Kürzel TWG wurde "The Webworker Group". Aus Schmalenberg - im Nirgendwo zwischen Kaiserslautern und Pirmasens, wie DER SPIEGEL damals meinen Wohn- und Firmensitz nannte, wurde Frankfurt am Main. (...)

(...) Dieses Buch habe ich geschrieben, damit Sie es schneller schaffen, ein Profi-Webworker zu werden, Networks und Kooperationen zu gründen und sich eine Arbeitswelt zu gestalten, in der Zeit und Muße zum Leben bleibt. Das Webworker-Handbuch ist ein Grundlagenwerk für Selbstständige im Netz, aber auch für Unternehmer, Personalchefs und Politiker, die den Wandel der Arbeit und der Wirtschaft begrüßen.
     Ich wünsche mir, dass es mit diesem Buch gelingt, Klarheit über die Praxis virtueller Unternehmen und selbstständiger Webworker zu schaffen und es dazu anregt, über ein anderes, besseres Arbeitsleben nachzudenkend. (...)

Was Ihnen dieses Buch bietet

Ich versuche in diesem Buch, Ihre Wahrnehmung für bestimmte Entwicklungen zu schärfen, Ihnen Dinge vor Augen zu führen, die passieren können, und Ihnen praktische Arbeitshilfen zu geben, die ich aus meinen Erfahrungen entwickelt habe und selbst immer wieder anwende.
     Aber es reicht nicht aus, ein Praxis-Handbuch mit Ratschlägen zum erfolgreichen Webworking auf den Markt zu bringen, um eine ernsthafte Auseinandersetzung über die Potenziale der vernetzten Wirtschaft anzustoßen. Deshalb beschreibt dieses Buch zunächst in KAPITEL EINS die Gesamtumstände, die zum Einstieg in den Ausstieg führen, und die Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit das Arbeiten mitten im Leben gelingen kann.
     In KAPITEL ZWEI werden die wesentlichen Problemfelder des vernetzten Wirtschaftens auf der Grundlage von praktischen Erfahrungen beleuchtet, beispielsweise die speziellen Anforderungen an Organisation, Koordination und Kommunikation in virtuellen Unternehmensgemeinschaften im Hinblick auf soziale, fachliche und kommunikative Kompetenzen der Menschen in einem Netzwerk. Aus dem Wissen um die Ursachen der Probleme in E-Kooperationen lassen sich individuelle Maßnahmen zur Korrektur und Vorbeugung für Ihr eigenes Unternehmen ableiten.
     In KAPITEL DREI geht es um die Einrichtung eines Webworker-Office bzw. einer Webworker-Werkstatt mit Blick auf die technologischen Voraussetzungen. Hier wird noch einmal auf die umfassenden Informationstechnik-(IT-)Kompetenzen aufmerksam gemacht, die ein selbstständiger Unternehmer im Netz in deutlich höherem und anderem Maße braucht als ein abhängig beschäftigter Telearbeiter, dem zur Einrichtung eines dezentralen Arbeitsplatzes und im laufenden Betrieb meist eine qualifizierte EDV- bzw. IT-Unterstützung aus dem Unternehmen geboten wird.
     Falls Ihnen beim Lesen unbekannte Begriffe unterkommen, können Sie diese im Glossar nachschlagen. Im Anhang finden Sie auch eine Linkliste zu den erwähnten Computerprogrammen.

Das Handbuch für Webworker hat seine Hauptaufgabe erfüllt, wenn es ihm gelingt, die Akzeptanz für eine neue Form der selbstständigen Erwerbsarbeit zu erhöhen, die ihren einzigartigen Charakter durch die flexible Verbindung privater Interessen mit dem intensiven Einsatz innovativer Technologie erhält.

Buchbeitrag "Lebenslauf: Brüchig"

Wie wird man Unternehmer?

Die Frankfurter Unternehmerin Heike Arnold ist eine Pionierin der New Economy in Deutschland. Die Spezialistin für Telework und virtuelle Unternehmen erzählt hier ihre Geschichte, die für viele Biographien in der Neuen Wirtschaft steht.

KAPITEL VIER: ARBEIT IN DER NEUEN WELT

Lebenslauf: Brüchig.

Die Geschichte einer New Economy Unternehmerin

So fing das damals, in den 1980er Jahren an: Mit 27 Jahren - und einer knapp zweijährigen Tochter - stand ich vor der Entscheidung, nur Mutter und damit finanziell vom Vater meiner Tochter abhängig zu sein.
     Von irgendjemand abhängig zu sein, war mir aber von jeher zuwider. Mich für irgendetwas bezahlen oder für etwas loben zu lassen, was in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit darstellt, kam mir schon immer ein bisschen "unehrlich" vor. Vor allem mir selbst gegenüber; es bringt mir nichts.
     Eigentlich wollte ich ja im medizinischen Bereich arbeiten. Doch da gab es gesundheitliche Probleme. Ich landete im Büro, als Vorstandssekretärin einer Bank. Wenn zwischendurch mal nichts los war, hab' ich schrecklich gelitten. Ich wanderte dann von Abteilung und Abteilung und fragte bei Kollegen nach Beschäftigung.
     Wenn es nichts gab, marschierte ich ins Papierlager, sortierte, organisierte oder ich erstellte mir Textbausteine und sonstige Dinge, die meine Arbeitsabläufe rationalisierten. Kurz und gut: Ich fühlte mich nie gefordert.
     Als mich meine Kollegen irgendwann fragten, ob ich mir einen goldenen Lenker verdienen wolle, verstand ich zunächst nichts. Erst viel später habe ich verstanden, dass ich das Arbeitsklima mit meiner unternehmerischen Denke gestört habe. Nie 100 Prozent Leistung bringen, nur das tun, was einem vom Chef aufgetragen wird, am besten auch nicht mitdenken - das waren die Eindrücke aus meiner Zeit vor der Selbstständigkeit.
     Möglicherweise hatte ich Pech, hab' nie den passenden Chef gefunden, nie die passenden Kollegen, nie die Möglichkeit zu zeigen, dass mir Arbeiten richtig Spaß macht! Das war in den 1980er Jahren. Heute, in der Neuen Wirtschaft, hat sich das glücklicherweise geändert.
     Als ich dann vor der Entscheidung stand, eine Abhängigkeit - die vom Arbeitgeber - gegen eine andere - die vom Unterhalt zahlenden Ex-Partner - einzutauschen, fing ich an darüber nachzudenken, wie sich das vermeiden ließe. Ich überlegte, mit welchen meiner Interessen und mit welchem vorhandenen Know-how ich mir ein eigenes Geschäft aufbauen könnte. Ein Geschäft, das es mir ermöglichen musste, meine kleine Tochter nicht von morgens bis abends in einem Kinderhort zu deponieren. Das wollte ich nicht. Ich liebe meine Tochter sehr.
     Mit zehn Fingern auf der Schreibmaschine zu schreiben, hatte ich zu Schulzeiten gelernt. Angst vor Technik hatte ich auch nicht. Und ich hatte etwas, das rar war und sich tatsächlich zu einem selbstständigen Arbeiten eignete: Ich kannte die medizinische Terminologie so gut wie in- und auswendig, und ich wusste über die Kontakte, die ich hatte, dass wirklich gute Schreibkräfte Mangelware in Praxen und Kliniken waren.
     So fing das an. Sehr klein und sehr bescheiden, aber: ich war frei und unabhängig, konnte mir meine Zeit einteilen, nutzte die Vormittage, an denen meine Tochter im Kindergarten war und die Abende und Näche, während sie schlief, um mein "ProMedico - Fachbüro für medizinische Textverarbeitung" ins Laufen zu bringen.
     Marketing war mir dem Umfang wie heute kein Begriff; ich kaufte mir Blanko-Karten im DIN A6-Format, dachte mir einen netten Spruch aus, mit dem ich meine Dienstleistungen an den Mann oder besser: den Mediziner brachte, lief durch ganz Mainz, steckte die Mailings in die Postkästen, leistete mir eine Aussendung nach Wiesbaden (schrecklich teuer!) und bereitete mich auf die ersten Aufträge vor, indem ich meine alten Medizinbücher wälzte, mir von einem Freund die neueste Ausgabe des medizinische Lexikons Pschyrembel borgte und mich mit meiner nagelneuen elektrischen "Gabriele" Schreibmaschine mit fünfzeiligem Display anfreundete.
     Das Glück über den ersten Auftrag kann ich gar nicht in Worte fassen: das erste Gespräch als Unternehmer geführt. Mich und meine Leistungen verkauft. Die ersten Patientenakten in der Tasche, die ersten Bänder - es war ein tolles Gefühl. Ich hatte Erfolg, den ich mir wirklich selbst verdient hatte.
     Fünf Mark gab's für die Seite, und das für anspruchsvolle Berichte über komplizierte Herz-OPs. Bei monatlichem Umsatz von stolzen 3500 DM lässt sich leicht ausrechnen, welche Arbeitsleistung dahinter steckte.
     Es war okay.

1995, nachdem ich mich - mit Unterbrechungen durch Sprach- und Computerkurse - fast ausschließlich meiner Familie gewidmet hatte, brach die "Unternehmungslust" in mir erneut aus, als ich von E-Mail und Internet erfuhr.

Ich war sofort fasziniert von der Idee, dass Arbeiten nun von überall aus möglich sein sollte und dass dies geradezu die ideale Form sei, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen.

Und ich traf bei einem zweijährigen Wochenendstudium immer wieder auf junge Frauen, die ihren guten Job nicht für die Kinder aufgeben wollten.
     Es reizte mich, ein Modell zu entwickeln, bei dem qualifizierte Tätigkeiten von zuhause aus ausgeführt werden können.
     Dieses Modell präsentierte ich im Rahmen einer Abschlussklausur. Es stieß auf großen Beifall.
     Dadurch ermutigt, fing ich an, einen Geschäftsplan zu entwickeln. Den legte ich unserem regionalen Wirtschaftsförderer vor, der sich auch begeistert zeigte und mir empfahl, das Ganze der gerade neu gegründeten Investitions- und Strukturbank vorzulegen, um öffentliche Finanzierungshilfen und beraterische Unterstützung zu bekommen. Das ging jedoch daneben. "So etwas können wir nicht fördern", war die Aussage., "das klingt ja wie ein Konzept für gelangweilte Hausfrauen". Erschwerend kam hinzu, dass ich dem Mann frank und frei erklärte, dass ich keine klassischen Arbeitplätze schaffen würde. Andere anregen, sich selbstständig zu machen? Das ist heute selbstverständlich, damit macht man sogar Politik. Doch vor sechs Jahren war das für etablierte Angestellte völlig gaga.
     Es war mir bewusst, dass mir das Abenteuer bevorstand, als Pionier ins kalte Wasser der Telearbeit springen zu müssen.

Das Dienstleistungsportfolio umfasste zu Zeiten der Ursprungsfirma TWG - Teleworking-Services und Problemlösungen - alles, wovon ich mir eine Nachfrage erhoffte.
     Netzwerkpartner hatte ich ganz zu Anfang noch keine, aber ein, zwei Menschen, die meine Geschäftsidee für zukunftsträchtig hielten und mir Mut machten, einfach damit zu starten und zu warten, was passiert. Man lernt ja dazu: Es passiert nämlich gar nichts, wenn der Markt keine Kenntnis davon hat, was man anbietet, ja, dass es einen überhaupt gibt, zumal dann, wenn es um ein ganz neues Business geht.

Da fiel mir eines Tages im Wirtschaftsmagazin impulse eine Ausschreibung zum Office21-Award auf.

Ich erkannte meine Chance, mit der Teilnahme a) die Tragfähigkeit meines Konzeptes von namhaften Juroren prüfen zu lassen und b) wenn es denn klappen sollte, PR in einem renommierten Wirtschaftsmagazin zu bekommen.

Nicht übel. Ich reichte mein Konzept ein. Nach fast drei Monaten erreichte mich via Handy ein Anruf im Auto - ein Redakteur von impulse, der mich fragte, wann ich den Zeit für ein Interview hätte. Er schreibe nämlich gerade einen Artikel über die Office21-Gewinner. Sowas hälst du natürlich im ersten Augenblick für einen Scherz.
     Was dann ab Februar 1998 mit der Preisverleihung in Stuttgart folgte, ist eine Reihe von Glücksgefühlen und Erfahrungen, die ich nicht missen möchte: der erste öffentliche Auftritt, Danksagenwollen und nicht recht wissen, wie so etwas geht, für einen Abend im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu stehen und von Menschen, die ich zuvor im Stillen für ihre Kompetenz geachtet hatte, für meine kleine Ansprache über die Motivation, die mich trieb, Neuland zu betreten, gelobt zu werden. Wer solche Momente selbst erlebt hat, kennt diese Gefühle, kennt auch die Auswirkungen, kennt auch die kleinen Gefahren, die davon ausgehen, wenn man sich bereits am Ziel sieht, bevor richtig bewiesen war, dass die Idee auch in der Praxis etwas taugt. Es folgten Ratschläge, sicher gut gemeinte, aber auch solche, die mit mir als Mensch nichts mehr zu tun hatten. "Erzähl den Leuten deine Geschichte", hat mir ein lebenserfahrener Mann geraten, "so etwas wollen die Leute hören". Aber das ist doch eine ganz normale Gründergeschichte, nicht? Ich wollte den Beweis antreten, dass sich meine Vision vom virtuellen Netzwerk erfüllen würde, bevor ich Geschichten erzählte.
     Nun hab' ich sie erzählt.

Frankfurt, im Jahr 2000

Über das Buch

Aus der Feder von führenden Wirtschaftsredakteuren: der kompetente Business-Guide für die Neue Wirtschaft - für alle, die in der New Economy leben und arbeiten oder die Perspektive der Generation New Economy kennen lernen wollen.

Mit einem umfassenden Dokumentationsteil, einem Wörterbuch der Neuen Ökonomie, aktuellen Tipps und Adressen.

AUTOREN: Gabriele Fischer, Detlev Gürtler, Steffan Heuer, Jean Heuser, Roland Bickmann, Jörg Wurzer, Christine Mattauch, Christian Nolterieke, Waltraud Kaserer, Bernhard Böhm, Thomas Voigt, Willie Brandt, Heike Arnold, Silke Gronwald, Matthias Spielkamp, Michael Inacker, Peter Lau, Katja Ploch

Die HERAUSGEBER Wolf Lotter und Christiane Sommer gehören der Redaktion des Wirtschaftsmagazins brand eins an, dem Sprachrohr der Neuen Wirtschaft.

©2000, Deutsche Verlags-Anstalt GmbH Stuttgart-München. Alle Rechte vorbehalten.
ISBN 3-421-05435-5

Buchbeitrag in "Besser arbeiten in Netzwerken"

Besser arbeiten in Netzwerken

Wie virtuelle Unternehmen Erfolg haben

Seit langem prognostiziert, werden flexible Formen der Zusammenarbeit heute zunehmend Realität. Dazu tragen wesentlich ein steigender Vernetzungsgrad der Unternehmenstätigkeiten und zielstrebig verfolgte Globalisierungsstrategien bei. Diese neuen Formen der Zusammenarbeit bieten die große Chance - insbesondere für Dienstleistungsunternehmen - Leistungen kundenindividuell und unter Bündelung der besten Kompetenzen kostengünstig anzubieten. Doch treten bei der Gründung und beim Management virtueller Unternehmen spezielle Gestaltungserfordernisse auf, für die es bisher nur wenig praxiserprobte Lösungen gibt.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt OPTIMA - Optimierte Arbeitsorganisation in virtuellen Organisationen - hat für erfolgskritische Bereiche praxiserprobte Leitfäden und Musterlösungen entwickelt. In diesem Buch werden Antworten auf folgende Fragen gegeben: zur effektiven Kooperationspartnersuche, zur rechtlichen Ausgestaltung des Netzwerkes, zum netzwerkinternen Kooperations- und Wissensmanagement und deren technologischer Unterstützung, zum übergreifenden Controlling sowie zu einem erfolgreichen, gemeinsamen Marketing dieser Netzwerke.

Das Buch wendet sich an Netzwerkmanager und Unternehmer, die in virtuellen Netzwerken mitarbeiten oder eine Gründung planen. Darüber hinaus adressiert es Zielgruppen im wirtschaftlichen Umfeld, wie z. B. Arbeitnehmervertretungen oder Beratungseinrichtungen für Existenzgründer. Diese werden ebenfalls von der zunehmenden Flexibilisierung der Unternehmensstrukturen berührt und müssen sich mit neuen Handlungskonzepten den Anforderungen dieser Wirklichkeit stellen.


AUTOREN: Harald Benz, Petra Bonnet, Achim Gölz, Josephine Hofmann, Heike Arnold, Peter Bürkle, Jörg Jacobi, Jürgen Schulte-Wieking

ISBN: 3-8322-0903-4
Shaker-Verlag, 2003

Arbeitsbeispiele Pressebeiträge (überregional)

Das Krankenhaus der Zukunft - IT-Management im Krankenhaus (Gastbeitrag im Pentadoc Radar vom 14.11.2011)

IT-Management im Krankenhaus

Deutschlands Klinikmanager geraten immer mehr unter Druck. Einerseits sollen sie erfolgreich wirtschaften wie ein von McKinsey, Porsche & Co. ?auf Effizienz getrimmtes? Industrieunternehmen, andererseits sollen aus öden Krankenanstalten moderne Gesundheitszentren mit höchster Versorgungsqualität werden. Kann ein professionelles IT-Management dabei helfen, diesen Wandel zu bewältigen?

Thomas W. ist angespannt. Gerade haben zwei seiner besten Chefärzte nach einem kurzen Streitgespräch über die bevorstehende Einführung eines Krankenhausinformations- und Qualitätsmanagementsystems wütend sein Büro verlassen – wie schon öfter im letzten Jahr, seit die ersten IT-Module die Krankenhausstatistik und Patientenaufnahme im Einsatz sind.

Zum wiederholten Male hat der promovierte Betriebswirt versucht, in Ruhe mit seinen leitenden Professoren über die Notwendigkeit eines professionellen IT-Managements in der Klinik zu sprechen ? wie in der Vergangenheit blieb dies auch heute ohne Erfolg. Zu viel Mehraufwand sei mit der Fütterung von Computern mit Zahlen und Daten verbunden – und dass es unverantwortlich und unmenschlich sei, dem medizinischen Personal die erforderliche Zeit für die Betreuung schwerkranker Patienten durch mehr und mehr ?Bürokratie? zu stehlen.

Thomas W. öffnet sein Fenster. Vor der Ambulanz steht ein Rettungswagen, hektisch rennen Ärzte und Schwestern umher. Einer ?blutigen Verlegung? geht es schlecht, ruft ihm seine Sekretärin aus dem Nebenzimmer zu — auch das noch! Hoffentlich schafft es der Patient lebend zurück in die Herzklinik, aus der er nach einer schweren Operation viel zu früh in seine Reha-Klinik verlegt worden war. Der Klinikmanager kennt die schwierigen Arbeitsbedingungen, mit denen Ärzte und Pflegekräfte zurechtkommen müssen ? und könnte er nach seinem Gewissen entscheiden, würde er sofort mehr Personal einstellen. Doch Thomas W. weiß: Er kann sich seine menschlichen Regungen nicht leisten. Er ist verantwortlich dafür, die finanziell angeschlagene Klinik zu sanieren und in ein lukratives Gesundheitsunternehmen umzuwandeln.

Vor ihm auf dem Tisch liegt ein Stapel Unterlagen vom Verband der Hersteller von IT-Lösungen für das Gesundheitswesen e.V., die er sich nach wiederholten Beschwerden seiner Mitarbeiter über die vor einem Jahr installierte IT-Lösung angefordert hat. Bevor er weitere Module des Systems integrieren lässt, will er wissen, welche Healthcare-IT-Systeme und Subsysteme es überhaupt gibt und warum der gewünschte Haupteffekt ? Zeit- und Kostenersparnis ? mit der bisherigen Lösung bislang nicht erzielt werden konnte. Wurde er damals etwa falsch beraten? Ist die Anwendung für seine Mitarbeiter tatsächlich so kompliziert und aufwändig? Was genau ist die Ursache dafür, dass sich seit einigen Monaten die Menge der ungeschriebenen Arztbriefe um fast das Zehnfache erhöht hat, Patienten immer unzufriedener werden und es im letzten halben Jahr mehrere Todesfälle in seiner Klinik gab?

Was der Manager in seiner Klinik verändern kann und verändern muss, um sie zum Erfolg zu führen, erfährt er nicht aus der Statistik seines Krankenhausinformationssystems. Dass bewährte Managementmethoden und Qualitätsstandards aus der Industrie im Gesundheitswesen nicht funktionieren, hat er bereits verstanden. Deshalb will er künftig regelmäßig mit seinen Mitarbeitern über die IT sprechen, sie an ihrem Arbeitsplatz besuchen, ihnen zuhören, ihr Feedback ernster nehmen und sie stärker als bisher in den Qualitäts- und Changemanagementprozess einbeziehen. Weil sich das gesamte Klinikpersonal jedoch bereits von dem ?knallharten Sanierer? distanziert hat, lässt der Manager vorerst von einem professionellen Mediator zwischen den unterschiedlichen Interessen vermitteln und eine Fallstudie über die Zufriedenheit seiner Mitarbeit mit der eingesetzten IT-Lösung erstellen. Schritt für Schritt soll im Anschluss daran erreicht werden, dass die Systeme an die Bedürfnisse einzelner Abteilungen und Anwender angepasst werden und es zu einer deutlichen Entlastung der Mitarbeiter vor allem im medizinischen Bereich kommt.

Nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag fährt Thomas W. nach Hause. Was in der Klinik kaum jemand weiß: Dort erwartet ihn schon sehnsüchtig seine kleine Tochter, die einen schweren Unfall überlebt und heute als geheilt aus der monatelangen Reha entlassen wurde. Gerührt schließt der Betriebswirt seine Lena in den Arm. Gleich morgen will er seine beiden Professoren noch einmal zu einem Gespräch bitten ? und ihnen für die Arbeit danken, die sie täglich leisten. Das hat er heute unter dem Druck der Verantwortung, die auf ihm lastet, nicht getan. Einander besser verstehen lernen, sich in die Aufgaben und unterschiedlichen Interessen seiner Mitarbeiter hineindenken ? insgesamt menschlicher denken und handeln: das ist das ganz persönliche Ziel von Thomas W. Wenn erst einmal das Arbeitsklima in der Klinik wieder stimmt, werden seine Leute ganz sicher auch seine unternehmerischen Ziele unterstützen ? und das IT-Management im Krankenhaus als dringende Notwendigkeit betrachten, um im Wettbewerb mit anderen Kliniken überleben und Arbeitsplätze erhalten zu können.

Mysterium Nahtod - Beitrag im p.m.-Magazin, Ausgabe 10/2007

WISSENSCHAFTLER ERFORSCHEN, WAS MENSCHEN ZUSTIESS, DIE DEM TOD KNAPP ENTKAMEN. IRRITIEREND: BEWUSSTSEIN SCHEINT AUCH AUSSERHALB DES GEHIRNS ZU EXISTIEREN

von Heike Arnold und Manon Baukhage

Mit Lichtgeschwindigkeit ins Jenseits - Interview mit Prof. Niemz, Physiker und Autor der Bücher "Lucy mit c" und "Lucy im Licht"

von Heike Arnold, für P.M.-Magazin, geführt am 26.07.07

P.M.: Herr Professor Niemz – in Ihren beiden Büchern geht es um Physik und Theologie. Ist Lucy’s Hypothese als eine Art „Bibelübersetzung“ zu verstehen?

Prof. Niemz: In erster Linie sind es Wissenschaftsromane, in denen eine Verbindung zwischen physikalischen Zuständen (Realitäten) und Erlebnissen hergestellt wird, die Nahtoderfahrene gemacht haben. Die Verbindung zur Theologie entsteht aus der Übereinstimmung von Zuständen, die in der Physik und Theologie unterschiedliche Begrifflichkeiten haben.

P.M.: Sie benutzen für Ihre Hypothese den Begriff der „Seele“ – und setzen vom Leser voraus, dass er an deren Existenz „glaubt“. Ist das nicht --- Religion?

Prof. Niemz: Ich gebe dem Licht, um das es in meinen Büchern in der Hauptsache geht, den Namen „Seele“ – Sie können genauso gut von „Geist“, von „Bewusstsein“, von „Karma“ oder sonst was sprechen – das Licht verändert seine Eigenschaften deshalb nicht. Das Wesen des Lichts ist identisch mit dem, was Menschen weltweit – unabhängig von einer bestimmten Religion oder einem bestimmten Glauben – als Quelle dessen verstanden wird, was für die Schöpfung und Evolution verantwortlich ist.

P.M.: Sie sagen, ohne Ihren Glauben an Gott wären Sie nicht zu Ihrem ganzheitliche Wissen um das Licht gekommen. Sollten Ihrer Meinung nach deshalb mehr Naturwissenschaftler einen „Glauben“ entwickeln - und sich auch dazu bekennen?

Prof. Niemz: Die meisten der großen Physiker haben irgendwann von einer „höheren Ordnung“ gesprochen, die unergründlich ist, auch wenn sie dieser Erkenntnis nicht explizit einen Namen gaben, der für eine bestimmte Religion steht. Kein Mensch muss sich öffentlich zu einem Glauben bekennen – warum sollte diese Freiheit für Physiker keine Gültigkeit haben?

P.M.: Vielleicht deshalb, weil Viele davon ausgehen, dass ein „glaubender“ Naturwissenschaftler, gar kein Wissenschaftler sein kann und sich deshalb zwischen Glauben und Wissen entscheiden muss?

Prof. Niemz: Ich bin der Auffassung, dass ganzheitliches Denken nicht in der wissenschaftlichen Analyse gedeiht, sondern in der Synthese. Anfang des 20. Jahrhunderts waren Wissenschaftler fest davon überzeugt, das gesamte Naturgeschehen als „im Prinzip berechenbar“ zu erklären. Ein Jahrhundert später sind wir trotz erweitertem Wissen noch immer nicht in der Lage, eine einzig wahre Antwort auf die Frage nach dem Anfang und dem Ende „der Schöpfung“ zu geben.

P.M.: Und um das scheinbar Unmögliche zu schaffen, greift Lucy nun ein wenig in die „Trickkiste“ und zaubert eine „Seele“ aus dem Hut, an die der Zweifler – will er mit ihr auf den rasanten Trip ins Jenseits gehen, erst einmal glauben muss.

Prof. Niemz: Wir Menschen können nun mal nicht anders, als in Raum und Zeit – und entsprechend in Welt-Bildern – zu denken. Wenn wir wirklich wissen wollen, ob unser irdisches Leben nur ein Lebensabschnitt ist, in dem Geist und Körper eine sich funktional ergänzende Einheit ergeben, müssen wir die „Seele“ – oder den Geist – als Axiom (Vorbedingung) voraussetzen und uns auf glaubwürdige Aussagen stützen, die von Menschen gemacht wurden, die real erlebt haben, wie die Trennung des Materiellen vom Immateriellen im Sterbeprozess vor sich geht.

P.M.: Lucy kommt zum Schluss, dass es von Vorteil für die „Seele“ ist, sich zu Lebzeiten nicht an Materielles zu klammern – weil keine Materie auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, ein direkter Übergang vom Diesseits ins Jenseits somit nicht möglich ist, solange noch eine Verbindung mit Materie besteht. Predigt Lucy da am Ende – fast missionarisch - den „Verzicht“ auf materiellen Besitz?

Prof. Niemz: Sich während des uns bewussten Lebens nicht an materielle Werte zu klammern heißt für mich keineswegs, auf all die schönen Dingen, die Freude bereiten, zu verzichten – schließlich entspringt Vieles, was ich an Materiellem täglich nutze, einem genialen, schaffenden Geist. Selbstverständlich konsumiere ich – und selbstverständlich ist mir der Genuss von Dingen nicht fremd, die ich nicht wirklich zum Leben bräuchte. Das Materielle soll nach meinem persönlichen Weltbild jedoch nicht zur Belastung für mich werden, weil ich nach Freiheit und Unabhängigkeit strebe. Ich „hänge“ nicht an Haus, Auto oder anderem materiellem „Vermögen“.

P.M.: Loslassen von allem Materiellen ist also die erste Übung, die erledigt werden muss, bevor es mit Lichtgeschwindigkeit auf die Reise ins Jenseits gehen kann?

Prof. Niemz: Wenn ich von den Nahtoderfahrungen ausgehe, der Wahrnehmung eines langen dunklen Tunnels und einer sichtbaren Grenze, die nicht überschritten werden darf, kann ich diese Grenzerfahrung als Option interpretieren, die „Seele“ noch zu Lebzeiten bewusst von allem zu befreien, was ihr einen direkten Übergang ins Jenseits erschwert.

P.M.: Man könnte also – nach dem biblischen Gleichnis – davon sprechen, dass Menschen, die ein „Tunnel-Erlebnis“ hatten, im Leben „blind“ waren – ihnen nicht bewusst wurde, was ihnen wirklich wichtig ist?

Prof. Niemz: Das ist zumindest das, was aus vielen Berichten über Nahtoderfahrungen hervorgeht – ich selbst habe ja keine solche gemacht und ich sehne mich auch nicht danach, auf diese Art zu „Wissen“ zu kommen.

P.M.: Aus rein medizinischer Sicht dürften Menschen im Zustand tiefer Bewusstlosigkeit gar nichts „sehen“ – und doch werden Wahrnehmungen von Nahtoderfahrenen exakt beschrieben.

Prof. Niemz: Für mich als Physiker ist das „Sehen können“ ohne Bewusstsein ein Indiz dafür, dass wir im irdischen Leben nur einen Teil der Realität(en) wahrnehmen können. Unsere „Impuls-getakteten“ Gehirnfunktionen hindern uns im „wachen“ Zustand daran, alle unsere Wahrnehmungen zeitgleich in Bilder und Wissen zu übersetzen. Wir könnten im EEG den Prozess des Denkens nicht messen, wenn es nicht eine, wenn auch winzige zeitliche Verzögerung zwischen Sinneseindruck und Interpretation des Eindrucks – dem Lernen - verginge. Einzig im Zustand der völligen Bewusstlosigkeit – wenn also Wahrnehmungen nicht mehr „zeitlich und räumlich geordnet“ einen Zusammenhang produzieren, kann es diesen Zustand der Allwissenheit und Allgegenwärtigkeit zu geben.

P.M.: Könnte es – rein theoretisch – auch eine andere Seele sein, die einer Seele im Körper eines Sterbenden den „Befehl“ gibt, die Reise ins Jenseits noch nicht anzutreten?

Prof. Niemz: Grundsätzlich: Alles ist möglich, solange das Gegenteil nicht bewiesen ist. Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass es „Fremdbestimmung“ des eigenen Willen durch einen externen „Geist“ gibt – manche Menschen wehren sich schlicht gegen den Gedanken, ganz alleine für ihre Entscheidungen verantwortlich zu sein und werden damit – wenn auch nicht im psychiatrischen Sinn – zu zwei Identitäten in ein und demselben Körper.

P.M.: Albert Einstein nannte das, was er sich nicht erklären konnte, nämlich dass ein Lichtteilchen (Photon) über eine räumliche Distanz hinweg „wissen“ kann, wie sich ein anderes Teilchen bei einer Messung verhalten wird, eine „spukhafte Erscheinung“. Warum wollte er von der Quantenphysik nichts wissen?

Prof. Niemz: Die Eigenschaft des Lichts ist mit Raum und Zeit – den zwei Phänomenen, mit denen sich Einstein überwiegend beschäftigt hat – nicht in Einklang zu bringen. Einstein, dem es gelungen war, mit seiner berühmten Formel E = mc2 Zeit und Raum als relative Bezugsgrößen zu „enttarnen“, wollte oder konnte wohl nicht daran „glauben“, dass das Licht die einzig absolute Naturkonstante ist, weil es sich unabhängig von der Bewegtheit von Objekten mit einer immer gleichen Geschwindigkeit von exakt 299792458 m/s messen lässt. In quantenphysikalischen Experimenten konnte nachgewiesen werden, dass ein Photon (Lichtteilchen) während einer Messung seines Verhaltens „weiß“, wie sich ein anderes Photon während der Messung verhalten wird, weil es sich um „zwei miteinander verschränkte Objekte“ mit gleicher Identität handelt, für die Raum und Zeit bei ihrer Bewegung mit Lichtgeschwindigkeit keine Rolle spielen. Heisenberg nannte dieses Phänomen „Unschärferelation“, denn während dem Versuch, einen „Quant“ zu „fassen“, also zu beobachten, verändert sich dieser durch die Beobachtung – und hier stößt das Denk- und Vorstellungsvermögen, das an Raum und Zeit gekoppelt ist, an seine natürlichen Grenzen. Ab da müssen Menschen sich damit abfinden, sich nicht alles erklären zu können – sie müssen „glauben“.

P.M.: Was denken Sie? Hat Einstein im Licht dasselbe entdeckt wie Sie und wollte nur nicht öffentlich zugeben, dass das – allgegenwärtige und zeitlose – Licht dem Wesen nach dem entspricht, was wir Menschen „göttlich“ nennen?

Prof. Niemz: Das werde ich wissen, wenn ich ihm im gemeinsamen Wissen begegne.

HA: An eine solche Begegnung glauben Sie wirklich?

Prof. Niemz: Versuchen Sie, sich vorzustellen, dass Sie – bzw. Ihr „Geist“ lediglich ein Aspekt ein und derselben Ganzheit ist – ein und derselben Identität, die nur vorübergehend, für die Dauer des körperlichen Lebens, räumlich und zeitlich „lokalisiert“ ist. Mein Wissen bringt mich zum Glauben, dass wir in dem Moment, in dem wir unsere gewohnte Ordnung „Raum und Zeit“ verlieren, wieder zu einem Großen und Ganzen werden – zu Licht, denn nur das Licht hat die Eigenschaft, omnipräsent und ewig zu sein, nur das Licht ist nicht lokal und absolut.

P.M.: Lucy will, das betont sie immer wieder, keine neuen Debatten im Sinne von „mein Gott – dein Gott“ entzünden, sondern Menschen weltweit im Gedanken an die zeitlose und allumfassende Liebe, in der sich alles Wissen verbindet, miteinander versöhnen.

Prof. Niemz: Lucy lässt Nahtoderfahrene zu Wort kommen, die einen wichtigen Beitrag für die Versöhnung von Theorien und Ideologien leisten. Denn Menschen, die dem Tod ganz nah waren, gelingt es, Menschen anderer Herkunft und Kultur vorbehaltlos zu begegnen – was sie verbindet ist das, was sie unabhängig von Alter, Herkunft, Religion oder anderen Fakten erlebt haben. Eine stärkere Verbindung als das Licht scheint es zwischen Menschen nicht zu geben. Ein Licht, von dem gesagt wird, dass von ihm Liebe und Wissen ausgeht. Wissen darüber, dass es kein Ende eines Lebens gibt, sondern das Leben in einem anderen Zustand – in einer immateriellen Welt – fortgesetzt wird.

Wer es schafft, die bewussten Grenzen des Denkens zu überwinden, die an Zeit und Raum gekoppelt sind, entdeckt in allem was atmet – und stoffwechselt – eine Seele. In unserem Garten sind nach dem Tod meiner Schwiegereltern zwei kleine Blümchen gewachsen. Warum sollte ich mich dem Gedanken verweigern, dass es sich nun in ihnen die Seelen der Verstorbenen befinden? Meinen beiden kleinen Kindern fällt diese Vorstellung leicht – und Kindern beim Lernen zu beobachten und von ihnen zu lernen, ist für mich das Wertvollste überhaupt.

Starten Sie Ihre Autoren-Karriere! - Beitrag im P.M.-Magazin, Ausgabe 09/2007

Thema: Books on Demand

Ewiges Leben im Speicher? - Beitrag im P.M.-Magazin, Ausgabe 06/2007

Thema: Speichertechnologien

Was ist eigentlich Dokumentenmanagement? - Beitrag im t3n-Magazin, Ausgabe 03/2006 + heise open

Dokumentenmanagement ist mehr als eine Technologie, es ist eine der Königsdisziplinen in der Unternehmensorganisation. Es setzt fachübergreifendes Wissen und ein Gesamtverständnis vom Innenleben der Unternehmen, Organisationen und öffentlichen Verwaltungen voraus. Dokumenten-Management-Systeme (DMS) können ein wichtiges Werkzeug sein, aber nur, wenn sie richtig eingesetzt werden. Was muss ein DMS leisten und warum ist es für die Open-Source-Community eine Herausforderung der besonderen Art, sich in diesem Umfeld zu behaupten?

von Heike Arnold und Marc Weyhing

Jedes Unternehmen ist einzigartig und mehr oder weniger komplex. Während es in einem für die Neue Wirtschaft typischen wissensbasierten Kleinst- und Kleinunternehmen eine überschaubare Zahl von verschiedenen Anwendungen gibt, die für die tägliche Arbeit benötigt werden, finden sich in einem größeren Betrieb, in dem geforscht, konstruiert und produziert wird, eine Vielzahl von Spezialanwendungen. Überall wo Computer im Einsatz sind, entstehen digitale Dokumente unterschiedlichster Art. Schon in einem mittleren Unternehmen kommt an einem einzigen Tag eine Menge „Papier“ zusammen.

Weil Papier als Trägermedium für Informationen teuer ist und es einer großen Lagerkapazität bedarf, über Jahre hinweg Papierdokumente aufzubewahren, lösen mehr und mehr elektronische Archive die traditionell mit Ordnern und Mappen voll gestopften und unüberschaubaren Kellerräume ab. Hinter der Überlegung, ein Dokumenten-Management-System einzuführen, steckt in der Regel die Absicht, Zeit und Kosten für das Suchen und Finden sowie das Verteilen von Informationen, aber auch für Lagerkapazitäten und Büromaterial einzusparen. Aber wo gespart werden soll, gilt es zunächst, richtig zu investieren. Dabei das Investitionsrisiko möglichst gering zu halten ist nur möglich, wenn IT-Entscheider und Lösungsanbieter von DMS die beiderseitigen Risiken erkennen, die sich aus einer nicht sorgfältig durchgeführten Analyse und Fachkonzeption zur Einführung von DMS ergeben.

Low Risk, more Fun!

Gehen wir davon aus, dass ein Unternehmen mehrere verschiedene Softwareanwendungen nutzt: für die Planung und das Controlling eine ERP-Lösung, für die Buchhaltung eine FIBU, für die Entwicklung und Konstruktion mehrere spezielle CAD-Programme, für die Kommunikation ein E-Mail-Managementsystem und diverse Grafikprogramme. Dazu kommen die Basics für Textverarbeitung, Präsentation und so weiter. Gehen wir weiterhin davon aus, dass es sich bei den im Einsatz befindlichen Anwendungen nicht um Open-Source-Produkte handelt, sondern um solche, die der noch immer gängigen Lizenzpolitik der Hersteller unterliegen.

Dann braucht es, um Dokumentenmanagement im professionellen Stil zu betreiben, zu all diesen Anwendungen Schnittstellen, damit sich das DMS und das im Einsatz befindliche ERP-System, beispielsweise SAP, gegenseitig verstehen. Dieses gegenseitige Verstehen bedeutet, dass Dokumente, die im ERP-System generiert werden, reibungslos ins DMS überführt werden und – das ist eine wesentliche Anforderung an das DMS – darüber hinaus aus dem DMS heraus auch von Anwendern genutzt werden sollen, die nichts mit der Hauptanwendung – dem ERP-System – zu tun haben. Die Schnittstelle braucht dafür sogenannte Viewer-Funktionalitäten, die es ermöglichen, Dokumente innerhalb der gewohnten Arbeitsumgebung aus dem DMS zu holen, ohne sich über „arbeitsplatzfremde” Oberflächen hangeln zu müssen.

Der Austausch zwischen den jeweiligen Systemen muss in jedem möglichen Fall vice versa und anwendungsübergreifend erfolgen können – aus dem ERP-System heraus in das DMS hinein und aus dem DMS heraus beispielsweise in ein CAD-Programm.

Erweiterte Schnittstellen, die über genau diese Funktionalitäten verfügen, sind für den Erfolg eines DMS-Projekts ebenso ausschlaggebend wie die rein organisatorische Vorbereitung auf Dokumentenmanagement. Dass ein DMS mit den vorhandenen Systemen im Unternehmen kommunizieren kann und umgekehrt, liegt zunächst im Interesse des Kunden. Deshalb gehören bereits Standard-Schnittstellen in DMS zu den kostenintensiven „Extras“ und die Anpassung der Schnittstellen – die Integration – zu den gefragtesten Dienstleistungen, mit denen sich gutes Geld verdienen lässt.

Üblicherweise wird zur Entwicklung von Schnittstellen dieser Weg gewählt: DMS-Hersteller kooperieren mit Dienstleistern wie IT-Systemhäusern oder auch mit freien Programmierern. Sie sorgen dafür, dass ihre Partner ihr DMS in- und auswendig kennen und sich so am Markt als Solutions-Partner ausweisen können. Die Partner, die über das notwendige Integrations-Know-how verfügen, also auch andere Anwendungen aus dem Effeff beherrschen, entwickeln dann die entsprechenden Schnittstellen, beispielsweise für eine bestimmte ERP-Lösung, und lassen sich diese vom DMS-Anbieter zertifizieren. Diese Zertifizierung ist für Kunden ein kaufentscheidendes Kriterium bei der Auswahl eines DMS. DMS-Anbieter, Schnittstellenentwickler und Kunde profitieren von der Arbeitsteilung, die in der Entwicklung eines DM-Projekts steckt.

Der DMS-Anbieter kann sich auf die Entwicklung des Funktionsumfangs seines Systems konzentrieren, der Schnittstellenentwickler auf die Integration und Kommunikation von Systemen und der Kunde auf die organisatorische Vorbereitung von Dokumenten – das eigentliche Dokumentenmanagement. Klarerweise verkauft sich ein DMS, das über möglichst viele zertifizierte Standard-Schnittstellen zu anderen Technologien verfügt, besser als eines, für das der Kunde nicht nur deren Entwicklung, sondern darüber hinaus auch das individuelle „Customizing“, also das Feintuning der Schnittstellen, und die planerisch-organisatorische Leistung bei der Vorbereitung von Dokumentenmanagement bezahlen muss.

Was DMS-Anbieter und DM-System können müssen.

Das Herz eines professionellen Dokumentenmanagements ist ein digitales Archiv, in dem sicher und langfristig aufbewahrt werden kann, was im laufenden Betrieb an Dokumenten nicht mehr oder selten benötigt wird. Weil ein Archiv, das gesetzlichen Vorschriften genügen will, nicht nur sicher, sondern sehr sicher sein muss, wird ein solches im Zusammenhang mit Dokumentenmanagement auch Tresor genannt. Das DMS dient dazu, diesen Tresor zu bewachen.

Im realen Leben, beispielsweise in einem Archiv, in dem geheime Dokumente lagern, übernimmt ein Archivar oder Bibliothekar die Aufgabe, darüber zu wachen, was aus dem Archiv raus geht und wem er die Herausgabe eines Dokuments verweigern muss. Der Archivar kennt sich in seinem Archiv aus wie in seiner Westentasche – weil es eine bestimmte Ordnung gibt, nach der die Dokumente abgelegt sind und weil der Bestand katalogisiert, kategorisiert, indiziert und verschlagwortet wurde, bevor er ins Archiv gewandert ist. Bevor der Archivar sich an den physikalischen Ort begibt, an dem sich das benötigte Dokument befindet, schaut er in seinen „elektronischen Zettelkasten“ – diesen Vorgang kennt jeder, der sich in einer Buchhandlung nach einem nicht zum Standardvorrat befindlichen Werk erkundigt.

Wurde bei der Erfassung der relevanten Informationen, die zum schnellen Suchen und Finden taugen, geschlampt, wird im DMS nichts gefunden und davon ausgegangen, dass sich das gesuchte Werk deshalb auch nicht im Archiv befinden kann. Eine Volltextsuche kann dann der rettende Anker sein, wobei hier im Suchergebnis mit dem üblichen „Google-Effekt" zu rechnen ist. Das Einsparpotenzial, das sich für den Zeitaufwand bei der Recherche durch ein DMS ergeben soll, ist hier schnell verpufft.

Wer sich als DMS-Anbieter wirklich profilieren will, braucht neben Technologie- und Integrationswissen vor allem auch ein umfassendes Branchenwissen und einen tiefen Einblick in die Arbeitsweisen und –vorgänge in unterschiedlichsten Organisationen. Exakte Verschlagwortung bleibt auch beim digitalen Archiv die zentrale Grundlage von späteren Sucherfolgen. Und wenn hier bereits im alten Papierarchiv nachlässig gehandelt wurde, kann ein DMS auch keine Wunder wirken. Und selbstredend muss im Vorfeld der Einführung von Dokumentenmanagement das Archiv und dessen Funktionalitäten bereits in die Planungen einbezogen werden. Denn irgendwann ist natürlich auch das digitale Archiv vom Zusammenbruch bedroht, wenn nicht von Zeit zu Zeit tabula rasa gemacht und Dokumente auf externe Speichermedien ausgelagert werden.

Die meisten DMS-Projekte scheitern daran, dass im Vorfeld der Einführung am falschen Platz gespart wird – bei der sorgfältigen IST-Analyse und bei der Erstellung von Fachkonzepten und Lastenheften, die ein tiefes und breites, also fachübergreifendendes Verständnis voraussetzen. Ohne exakte Klärung dessen, was ein DMS für den jeweiligen Betrieb können muss, ist das Risiko einer Fehlinvestition für Unternehmen enorm hoch. Ein DMS ohne sicheres (Langfrist-)Archiv, in dem Dokumente in zweifacher Form – strukturiert als Datei und unstrukturiert als Image (Faksimile) – langfristig aufbewahrt werden können, wird es schwer haben, sich auf dem Markt zu behaupten.

Fazit

Das Potenzial, mit DMS-Projekten gute Geschäfte zu machen, liegt darin, die organisatorischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass konkrete Rationalisierungseffekte beim Kunden entstehen.

Ein technologischer Baustein in diesem Komplex sind, wie beschrieben, vernünftige Schnittstellen. Anbieter von Open-Source-DMS müssten demnach mit der Schar von Schnittstellen-Zertifikatsinhabern kuscheln, um in den Besitz derselben zu gelangen. Oder sie müssen viel Geld für die Nutzungsberechtigung auf den Tisch legen, um in der ersten DMS-Liga mitspielen zu können.

Für die Community heißt das, die Schnittstellen zu Hauptanwendungen, die in Unternehmen ab einer bestimmten Größenordnung zum Einsatz kommen, unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte selbst zu entwickeln – Open-Source-Philosophie eben. Mit einer ideologiefreien, sachlich argumentierenden Öffentlichkeitsarbeit den Trend zu Open-Source-Lösungen zu stärken, kann auch hier nicht schaden.

Marc Weyhing ist Mitinhaber des Beratungsunternehmens poolworxx, das sich auf die besonderen Anforderungen an DMS und IT-Compliance im Zusammenhang mit der Digitalen Betriebsprüfung spezialisiert hat. poolworxx realisiert darüber hinaus gemeinsam mit Netzwerkpartnern Web-Lösungen auf Basis von TYPO3 für Unternehmen und die öffentliche Verwaltung.

Heike Arnold ist geschäftsführende Gesellschafterin von The Webworker Group, einem der ersten virtuell organisierten Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen in Deutschland. Neben ihrer beratenden und dienstleistenden Tätigkeit ist Arnold, die sich schwerpunktmäßig dem „Wandel in der Arbeitswelt“ widmet, als freie Autorin tätig und übernimmt bei Web-Projekten die Entwicklung und das Management von Inhalten (Content).

Reinlegen und Abschalten - Kommentar zur Expo 2006

Auf der DMS-Expo 2006, Europas größter Fachmesse und -konferenz für elektronisches Informations-, Content- und Dokumenten-Management, huldigte man einmal mehr einem alten Vorurteil: Dass das Werkzeug zur Entwicklung der Informations- und Wissensgesellschaft wichtiger ist als der Kopf, der dieses Werkzeug einsetzt.

Ein Besucher-Kommentar von Heike Arnold

Tsunami in Südostasien: "Die Not der Menschen im Norden und Osten Sri Lankas wird weitgehend ignoriert"

Heike Arnold im Gespräch mit einem Singhalesen in Sri Lanka - ein vom Kastenwesen gepaltenes Land (12.01.2005)

Anthony S., 44, begann in den 70er Jahren ein Studium in Deutschland. Als ihn seine Eltern einige Zeit später dringend in ihrem Geschäft brauchten, brach er sein Studium ab und kehrte ohne abgeschlossene Ausbildung in sein Land zurück. Er lebt im Süden des Landes in der Nähe der Stadt Galle und ist Angehöriger der Volksgruppe der Singhalesen, die 81,9% der Bevölkerung Sri Lankas stellen. Über zwanzig Jahre hinweg standen die Singhalesen mit der Minderheit der Bevölkerung, den Tamilen (ca. 9,5%), die im Nordosten der Insel leben, in einem blutigen Bürgerkrieg, der mehr als 60.000 Todesopfer mit sich brachte.

Anthony S. verfügt über eine gute Bildung. Er beherrscht drei Sprachen in Wort und Schrift. Weil er jedoch keinen beruflichen Abschluss oder akademischen Grad nachweisen kann, gehört er einer der unteren Kasten an - ebenso wie die vielen Waisenkinder im Land.

Was das im Zusammenhang mit der weltweiten Hilfe bedeutet, die das Land seit der Flutkatastrophe am 26.12.2004 erfährt, schildert Anthony S. (Name von der Redaktion geändert) in einem Telefoninterview, veröffentlicht bei telepolis / heise online

Heilender Kapitalismus

Konzerne, Banken, Versicherungen - die bösen Kapitalisten eben, die für das Elend in der Welt verantwortlich gemacht werden, setzen gegen gutmenschelnde Hilfsaktionen ihre ureigensten Werkzeuge ein: Mit Kleinstkrediten und Kleinstversicherungen soll den Ärmsten der Armen Hilfe zur Selbsthilfe zukommen.

von Heike Arnold

Zur Primetime im Fernsehen.
Promis schnippen mit dem Finger.
Alle drei Sekunden.
Wer ist dabei, welche Aktion ist das, haben wir das nicht schon mal gehört?

Arm ist ... nach Definition der Weltbank, wer mit weniger als 1 US-Doller am Tag auskommen muss. Das sind - weltweit - rund 1,2 Millionen Menschen - eine Zahl, die bis 2015 halbiert werden soll. Das haben sich die Vereinten Nationen vorgenommen, die gemeinsam mit NGOs und Kirchen seit Jahrzehnten gegen das Elend kämpfen.
     Die meisten wissen das - und glauben auch, dass große Konzerne dabei nicht gut aussehen. Im Zeitalter der Globalisierung gelten multinationale Konzerne, insbesondere Finanzdienstleister, als Patrone, die - wenn schon nicht direkt, so doch unmittelbar durch ihre Investitionspolitik für das Elend in der Dritten Welt mitverantwortlich sind.
     Dagegen kann man wie bei der aktuellen Aktion "Deine Stimme gegen Armut" alle drei Sekunden mit den Fingern schnippen und dazu erklären, dass gerade wieder irgendwo auf dieser Welt ein Kind stirbt. Das bringt Spenden und ist gut. Oder, wie es Konzerne neu tun, Hilfe zur Selbsthilfe anbieten. Das ist besser.

Der Aufsatz wurde auszugsweise im Newsletter von Opportunity International Deutschland, Ausgabe 1/06, veröffentlicht: www.oid.org

Bringen Sie einfach gute Ideen mit! - Wie man offen mit Kunden umgeht (Kommentar)

Eine notwendige Einmischung von Heike Arnold, erschienen bei ChangeX - dem Online-Magazin für Wandel in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft (11.02.2004)

Neulich bei Karstadt. Geschlossen wegen einer Betriebsversammlung. Zack, bum. Keine weiteren Informationen. Stellt sich die Frage: Warum vermeiden alle Unternehmen in der Krise eine offene Kommunikation mit den Kunden? Wenn man bedenkt, dass die vielleicht sogar wüssten, wie man den Laden wieder in Schwung bringt. Doch es geht auch anders!

Einfach und klar - so sollten wir miteinander reden. Und so sollte auch Unternehmenskommunikation sein. Vor allem in einer Krise. Das Gegenteil davon erleben wir.

Sie möchten diesen Beitrag in voller Länge lesen?

Dann schreiben Sie bitte an mail (at) heike-arnold (dot) de mit dem Betreff: Kommentar "Karstadt"

e-Kooperationen Beitrag in "Kooperationen planen und erfolgreich gestalten"

Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, erschienen 2003

von Heike Arnold

 
Den Netzwerken gehört die Zukunft

Beitrag von Heike Arnold

Virtuelle Unternehmen (Online-Dossier)

Warum sie entstehen. Wie sie entstehen. Und welchen Beitrag sie für den Wandel in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft leisten wollen und können.

Praxiserfahrungen und Forschungsergebnisse aus den Jahren 1999-2004.

http://virtuelleunternehmen.wordpress.com

Pressemeldungen und -berichte mit regionalem Bezug

VR-Bank belohnt Engagement der Schulweghelfer

Bericht im Vilstalbote vom 03.12.2015

Volltreffer: Kunde der VR-Bank Landshut gewinnt E-Golf

Bericht im Vilstalbote vom 03.12.2015

Jungvirtuose Andrea Azzolini spielt Chopin und Schumann

Bericht in der Landshuter Zeitung vom 15.09.2015

Bauherrenabend der VR-Bank: Das "Kornfeld" zur neuen Heimat machen

Bericht in der Vilsbiburger Zeitung vom 05.05.2015

Mobil sein 4.0: Ganz schön spannend

Bericht vom 09.04.204 über Jugendwettbewerb der VR-Bank Velden

Mundart werd gred. Ned geschriem.

Pressebericht über die Veranstaltung des bayerischen Cimbern Kuratoriums: "Die Sprachenvielfalt der Bayern" am 08.03.2015 im Salzstadel:
http://www.cimbern-kuratorium-bayern.de/index.php/press-leser/bericht-zur-veranstaltung-am-08032015-im-landshuter-salzstadel.html

 

Informationen aus dem Geschäftsleben - Würstl aus Velden in Gourmet-Hotdogs

Erschienen in der Vilsbiburger Zeitung vom 28.01.2015

Schulweg-Schutzengel wurden geehrt

Erschienen im Vilstalbote vom 27.11.2014

"Chakalaka" - neue exotische Verführung auf dem Adventsmarkt

Erschienen im Vilstalbote vom 27.11.2014

600 EUR für die Kinder - Eva Luginger spendet an den Kindergarten

Erschienen im Vilstalbote vom 27.11.2014

Schüler-Kunst auf Glückwunschkarten der VR-Bank

Erschienen im Vilstalbote vom 30.10.2014

"Der eine Moment"

Eva Luginger stellte im KuGAtz ihr Debut-Album vor.

Erschienen im Vilstalbote vom 22.10.2014

Europäische Freundschaft ist keine Illusion - sie lebt.

Cimbern-Kuratorium zeigte sich begeistert von den cimbrischen Sieben Gemeinden.

Reisebericht zum Cimbernfahrt 2014, erschienen in der Vilsbiburger Zeitung vom 14.10.2014

Legendäre Wandertage und fitte Fußballerinnen

TSV Vilslern feierte 50-jähriges Bestehen - Langjährige Mitglieder und Funktionäre geehrt
erschienen am 25.09.2014 in der Vilsbiburger Zeitung

Ein Dorf. Eine Feuerwehr. Eine Einheit.

Beitrag zum 125-jährigen Gründungsfest der FFW Ruprechtsberg.
erschienen am 13.08.2014 in der Vilsbiburger Zeitung

Ein Publikum voller Begeisterung

Frühlingskonzert des Nostalgie-Schauorchesters „Die Tanzharmonie“

Velden. Wenn 13 Vollblutmusiker ihre große Leidenschaft für den Musikstil der Goldenen 20er Jahre teilen, muss dieser musikalische Funke einfach aufs Publikum überspringen – und er tat es: Am Ende gar mit einer Vehemenz,...

Bericht vom 30.04.2014

Toller Erfolg für fünftes Veldener Adventskonzert

Anspruchsvolle Kammermusik gepaart mit heiterer und besinnlicher Literatur. Streichquartett viva musica salzburg und Sprecher Franz-Josef Scheidhammer begeistern hunderte Besucher

erschienen im Vilstalbote und VIB-ZTG

TSV blickt auf erfolgreichstes Sportjahr seiner 50-jährigen Geschichte zurück

V i l s l e r n. Mit der Auszeichnung des Bayerischen Fußballverbandes für Lukas Korber, dem Aufstieg der 1. Fußballmannschaft der Herren in die Kreisliga, dem Klassenwechsel der Sportschützen in die Gauliga 2, dem Aufstieg der Stockschützen in die Kreisoberliga, dem wiederholten Gewinn der niederbayerischen Hallenmeisterschaft für die B-Juniorinnen sowie einem Meistertitel in der Kreisklasse Herren 40 der Tennisabteilung zog TSV-Vorsitzender Josef Plieninger im Rahmen der Jahresabschlussfeier eine außerordentlich erfreuliche Bilanz für den TSV Vilslern, der heuer sein 50. Gründungsjubiläum feiern wird.

erschienen in der Vilsbiburger Zeitung am 08.01.2014

Literarischer Streifzug

Kein Geringerer als der britische Oberhüter der bairischen Sprache, Prof. Dr. Anthony Rowley, liest am 18. November im Salzstadel aus Mundartstücken, bei denen es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um die ersten, bewusst im bairischen Dialekt der Landshuter Gegend geschriebenen Texte handelt – handschriftlich
überliefert aus der Mitte des 17. Jahrhunderts.

erschienen in der Vilsbiburger Zeitung vom 11.11.2013

Von Bavaria nach Cimbria

Jahresausflug des bayerischen Cimbern-Kuratoriums in die XIII Gemeinden stärkte deutsch-italienische Freundschaften

erschienen im Vilstalbote vom 17.10.2014 und in der Vilsbiburger Zeitung

Die Cimbern in Norditalien

Auch nach über 1000 Jahren „Entwurzelung“ sind sie in ihren Herzen noch bairisch

Velden. In den Hochebenen Oberitaliens fanden bairische Auswanderer vor rund 1000 Jahren eine neue Heimat – und blieben als Sprachminderheit ihren germanischen Wurzeln treu. Dabei sind die „Cimbern“ nicht nur sprachwissenschaftlich interessant.

Beitrag vom 25.09.2013

Bücher über das verlorene Bairisch

Bücherspende des Cimbern-Kuratoriums für Gemeindebücherei

Velden. Wäre die Marktgemeinde nicht seit mehr als 35 Jahren partnerschaftlich mit der italienischen Stadt Roana verbunden – einer der sieben cimbrischen Kommunen – kaum jemand könnte hierzulande mit dem Begriff „Cimbern“ etwas anfangen.

Beitrag vom 19.09.2013

Neue Doppelspitze für Fördergemeinschaft

Diana Reichvilser als Vorsitzende bestätigt – Ludwig Greimel neuer Stellvertreter

Velden.Die Fördergemeinschaft Velden hat es sich zum Ziel gesetzt, die Marktgemeinde als attraktive Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeit zu positionieren. Bei den Neuwahlen hat es nur wenige Veränderungen gegeben.

Beitrag vom 10.09.2013

Freude über das, was war

Nun haben sie ihren offiziellen Abschied genommen: Dekan Josef Huber und Kaplan Stefan Rauscher – zwei „erdige“ Geistliche, die uns allen gut getan haben. Zwei, die Spuren hinterlassen.

Beitrag auf velden-events.de vom 16.08.2013

Für immer in den Herzen der Cimbern

Denkmal in Roana erinnert an Hugo Resch, einen Botschafter Bayerns in Oberitalien

erschienen am 29.07.2013 in der Vilsbiburger Zeitung

Markt Velden will "Perle des Vilstals" bleiben

Sondierungsgespräche über Fördermöglichkeiten zur Gemeindeentwicklung

Velden. Mit schlüssigem Ortsmarketingkonzept, Mitteln der Städtebauförderung und dem Vertrauen der Bürger soll das Marktzentrum zum attraktiven Standort für private gewerbliche Investoren werden – zum Vorteil aller Bürger.

Bericht vom 12.07.2013

Begegnungen beim Michaelimarkt

Von fliegenden Händlern, frischer Butter - und warum der Markt für Velden wichtig ist

erschienen in der Vilsbiburger Zeitung am 19.10.2012

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Neues Angebot: Der Velden-Gutschein

Einlösbar in allen beteiligten Geschäften - Kaufkraft soll im Markt bleiben

Pressemeldung, erschienen im Vilstalbote vom 06.09.2012